Einführung:
Jeden Tag müssen wir über die Nahrung bzw. unter Umständen auch über Nahrungsergänzungsmittel unzählige Stoffe zu uns nehmen, die die Funktionen in unserem Körper unterstützen oder leiten. Damit alle Abläufe hierbei reibungslos funktionieren ist es unter anderem wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu setzen. Ein Mangel an einem bestimmten Stoff kann sich auf unseren Organismus mehr oder weniger schnell negativ auswirken. Besonders wichtig ist hierbei die Aufnahme von Vitaminen. Ihre Aufgaben im menschlichen Körper sind vielzählig und verschieden. Es ist also hilfreich, sich ein allgemein fundiertes Wissen über jedes Vitamin anzueignen. Im Folgenden wird Vitamin A mit seinen verschiedenen Aufgaben vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Dass Vitamine für einen gesunden Alltag überlebenswichtig sind, ist für die meisten Leute keine große Überraschung. Welche Unterschiede es jedoch zwischen den einzelnen Vitaminen gibt und welches Vitamin für welche Aufgabe zuständig ist, ist jedoch in der Regel weniger bekannt.
Vitamin A zum Beispiel ist vor allem für seine Funktionen im Zusammenhang mit der Sehkraft des Menschen unerlässlich. Es gehört zu der Gruppe der fettlöslichen Vitamine, wie zum Beispiel ➔ Vitamin D auch. Strenggenommen handelt es sich bei Vitamin A nicht um ein einzelnes Vitamin, sondern vielmehr um eine Stoffgruppe, die wiederum aus verschiedenen Sub- Vitaminen besteht.
Hierzu gehört zum Beispiel auch das Vitamin A1, das sogenannte Retinol, Retinal und Retinsäuren. Es ist für den menschlichen Organismus sehr wichtig, kann aber vom Körper nur hergestellt werden, wenn vorher Vitamin A über die Nahrung eingenommen wurde. Manche Organismen können das Vitamin übrigens auch aus Carotinen herstellen, aber eben nicht alle. Katzen zum Beispiel sind hierzu nicht in der Lage.
Doch zurück zum Menschen: der tägliche Bedarf an Vitamin A ist nicht pauschal für jeden Einzelnen festlegbar. Wie viel Vitamin A ein Mensch konsumieren sollte, ist unter anderem abhängig vom Alter, dem Geschlecht, der Körpergröße und den Lebensumständen.
Übrigens: Nahrungsmittel, in denen das Vitamin enthalten ist, sollten immer im Dunkeln und ungeschält aufbewahrt werden, da Sauerstoff dem Vitamin A-Gehalt schaden kann. Am „wohlsten“ fühlt sich Vitamin A also im Kühlschrank.
Schon Oma wusste: „Karotten sind gut für sie Augen!“, mit Sprüchen wie diesen wurden jedenfalls viele Menschen groß. Diese „Weisheit“ kommt natürlich nicht von ungefähr. Es stimmt: in Karotten ist viel Vitamin A enthalten.
Das Vitamin unterstützt die Fähigkeit der Augen, in der Nacht -zumindest ein wenig besser- sehen zu können. Zudem ist das Vitamin ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, zwischen Hell und Dunkel zu unterscheiden.
Ein Mangel an Vitamin A kann sich dementsprechend negativ auf das Augenlicht auswirken. Aber das Vitamin hat noch andere Funktionen im menschlichen Körper. Es ist unter anderem beteiligt am Aufbau der Haut und der Schleimhäute. Und genau das wirkst sich unter anderem auch positiv auf das menschliche Immunsystem aus. Oder anders: durch eine gesunde Haut werden weniger Viren und Bakterien in den Organismus eingelassen. Außerdem beugt Vitamin A Schädigungen in der DNA vor und unterstützt gleichzeitig deren Reparatur falls Schäden auftreten sollten. Wie viele andere Vitamine ist auch Vitamin A an einigen wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt. Besonders nennenswert sind hierbei vor allem der Proteinstoffwechsel und Fettstoffwechsel. Auch beim Aufbau von Knochen spielt das Vitamin eine Rolle. Es nimmt Einfluss auf die Stärke der Knochen und ist deshalb vor allem für Kinder im Wachstum wichtig. Bei Männern beeinflusst Vitamin A die Produktion und die Anzahl der Spermien.
Da das Vitamin zwar in unserem Körper umgewandelt, aber nicht von unseren Körpern selbst hergestellt werden kann, muss es täglich über die Nahrung eingenommen werden. Denn -wie mit Hinblick auf alle anderen Vitamine- gilt auch hier: ein Mangel sollte unbedingt vermieden werden.
Vitamin A ist in vielen verschiedenen Nahrungsmitteln zu finden, in tierischen und pflanzlichen Produkten. Wie bereits erwähnt ist Vitamin A in großen Mengen in Karotten enthalten, solange sie roh gegessen werden. Werden die Karotten vorher gekocht, können viele Vitamine dabei verloren gehen. Auch frischer Karottensaft kann den täglichen Bedarf an Vitamin A decken. Das Vitamin ist auch in:
• Aprikosen
• Grünkohl
• Spinat
• Kürbissen
zu finden. Außerdem kommt es in größeren Mengen in Milch und Eigelb vor. Gute Quellen für Vitamin A sind zudem auch Fisch und Leber, zum Beispiel vom Rind. Mit gesunder und ausgewogener Ernährung lässt sich der tägliche Bedarf also dann doch vergleichsweise einfach decken.
Hierbei ist es im ersten Schritt dann auch unerheblich, ob Fleisch gegessen wird oder der Mensch eine vegetarische oder vegane Ernährung bevorzugt. Selbstverständlich werden jedoch auch in diesem Bereich verschiedene Nahrungsergänzungsmittel angeboten.
Ohne ausreichend Vitamin A sind manche Funktionen im Körper geschwächt oder zumindest stark eingeschränkt. Ein Mangel kann zum Beispiel zu Nachtblindheit führen, da das Vitamin für die Sehstärke (wie bereits weiter oben erwähnt) so wichtig ist. Auch kann ein Mangel der Grund für eine verringerte Sehschärfe sein.
Da das Vitamin die Haut gesund hält und kräftigt kann ein Mangel das Immunsystem schwächen. Einige Studien kommen hierbei zu dem Ergebnis, dass bei einem Vitamin A Mangel die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, um das Doppelte ansteigt. Übrigens: durch einen Überfluss an Eiweißprodukten kann auch ein Mangel ausgelöst werden, da das Vitamin am Proteinstoffwechsel beteiligt ist und daher möglicherweise keine ausreichend große Menge des Vitamins zur Verfügung steht.
Allgemein kann ein Mangel an Vitamin A auch -laut einigen Studien- zu einem höheren Krebsrisiko führen.
Wer also folgende Symptome bei sich ausfindig macht, sollte seinen Vitamin A Spiegel checken lassen:
• verringerte Sehschärfe
• verminderter Appetit
• trockene Haare
• fahle Haut
• rissige Nägel
• Haarausfall.
Anhand der Liste ist jedoch auch zu sehen, dass es sich um weitestgehend unspezifische Symptome handelt, denen auch andere Ursachen als ein Vitamin A Mangel zugrunde liegen können. Bei Zweifeln gibt ein unkomplizierter Bluttest Aufschluss.
Aber aufgepasst! Auch eine Überdosis an dem Vitamin kann schlecht für die Gesundheit sein. Symptome für einen Überschuss an Vitamin A sind:
• Schwindel
• Kopfschmerzen
• Erbrechen.
In besonders schwerwiegenden Fällen treten auch Haarausfall, Bluthochdruck und Nierenversagen auf. Daher gilt es, ohne Absprache mit einem Arzt keine Nahrungsergänzungsmittel für Vitamin A einzunehmen, da hier durchaus auch überdosiert werden könnte.
Einem Mangel und einer Überdosierung ist jedoch in der Regel leicht vorzubeugen, wenn sich gesund und ausgewogen ernährt wird. Hierbei ist es egal, ob Fleisch gegessen wird oder nicht.
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