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Eisen – Das lebensnotwendige Spurenelement

Bekannter Eisen-Lieferant: Blattspinat

Einführung:

Schon in der Schule haben wir gelernt: für die Prozesse in unserem Körper sind unter anderem Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine zuständig. Fachleute unterstreichen daher immer wieder die Notwendigkeit, seine Ernährung so ausgewogen wie möglich zu gestalten, um wirklich alle notwendigen Wirkstoffe aufnehmen zu können. Ein Spurenelement spielt in diesem Zusammenhang eine besondere, fast schon eine übergeordnete Rolle: Eisen. Es ist am wichtigsten Prozess in unserem Körper maßgeblich beteiligt: dem Sauerstofftransport zu den Muskeln.

Allgemeine Informationen zu Eisen

Bei Eisen handelt es sich nicht um ein Vitamin oder einen Mineralstoff, sondern um ein Spurenelement. Es wirkt in jeder Zelle unseres Körpers, denn es unterstützt diese bei ihrem Energiehaushalt.

Und genau deshalb ist Eisen für den Menschen lebensnotwendig. Denn Eisen ist für den Transport von Sauerstoff durch unseren Körper zuständig und es ist selbstredend, dass wir Sauerstoff eben zum Leben brauchen.

Der Körper kann Eisen jedoch nicht selbst produzieren. Das Element muss also über die Nahrung regelmäßig aufgenommen werden. Wie viel Eisen gebraucht wird, um den täglichen Bedarf zu decken, ist dabei je nach Alter, Körpergröße und Gesundheitszustand eines jeden Menschen unterschiedlich. Vereinfacht gesagt, sollte einfach darauf geachtet werden, dass mindestens eine Mahlzeit am Tag einen besonders eisenhaltigen Bestandteil enthält. Eine vergleichsweise einfache Faustregel, die das Grundgerüst für eine gesunde Versorgung bilden kann.

Wie wirkt Eisen im Körper?

Wie wichtig Eisen für unsere Gesundheit ist, lässt sich schon daran erkennen, dass das Spurenelement an mehr als 100 (!) Prozessen im Körper beteiligt ist. Die wichtigste Aufgabe ist hierbei der Sauerstofftransport, der maßgeblich von Eisen geleitet wird.

Eisen kommt in großen Mengen in roten Blutkörperchen (Hämoglobin) vor. Durch das Wirken dieses Elements wird der Sauerstoff, den wir einatmen, so an die Blutkörper gebunden und dann über die Blutbahnen an die Stellen gebracht, wo er gebraucht wird. So ist Eisen nicht nur verantwortlich für Zellatmung und Zellbildung, sondern sorgt auch dafür, dass immer ausreichend Sauerstoff in unseren Muskeln vorrätig ist.

Genug Eisen im Körper zur Verfügung zu haben ist also maßgeblich für ein gesundes Leben. Ohne Sauerstoff können fast keine Prozesse in unserem Körper richtig ablaufen. Außerdem hilft Eisen auch bei verschiedensten Stoffwechselprozessen aus. Das Spurenelement hat auch Einfluss auf Neurotransmitter und ist damit beteiligt an der Verständigung zwischen Gehirn und Muskeln. Kurzum: Eisen ist besonders wichtig, um den Körper stark und leistungsfähig zu machen bzw. zu halten. Es sorgt dafür, dass die physischen Abläufe problemlos und schnell funktionieren.

In welchen Nahrungsmitteln lässt sich Eisen finden?

Es wäre natürlich überaus praktisch, wenn unser Körper das von ihm so sehr benötigte Eisen selbst herstellen könnte, aber leider ist dies nicht der Fall. Eisen muss über die Nahrung regelmäßig aufgenommen werden, um einen Mangel zu vermeiden.

Dabei ist es leichter für den Körper, Eisen zu verwenden, das aus tierischen Nahrungsmitteln aufgenommen wurde. Es existieren dennoch auch pflanzliche Quellen, die mit hohen Eisenmengen aufwarten.

Generell findet sich Eisen vor allem in:

• vielen Sorten Fleisch
• Geflügel
• Fisch und Meeresfrüchten

wieder. In den Nahrungsmitteln aus dieser Auflistung kommt die reinste Form des Eisens in den größten Mengen vor. Aber auch in Früchten bzw. Hülsenfrüchten, lässt sich das Element finden. Außerdem ist es in größeren Mengen in:

• Pilzen
• Vollkornmehl
• Petersilie

enthalten.

Interessant ist hierbei, dass -verschiedenen Studien zufolge- Vegetarier und Veganer oft keine Probleme damit haben, Ihren Eisengehalt zu decken. Oft leiden sie sogar weniger an einem entsprechenden Mangel als Omnivoren. Woran liegt das? Obwohl beide Personengruppen auf Fleisch und Fisch verzichten, essen sie im Durchschnitt mehr Obst und Gemüse als andere und nehmen daher auch ausreichend Eisen zu sich.

Übrigens: Eisen lässt sich besonders gut im Zusammenhang mit ➔ Vitamin C aufnehmen, da das Vitamin die Aufnahme und Verarbeitung des Elements fördert. Allerdings gibt es auch Nahrungsmittel, die die Aufnahme von Eisen hemmen können. Dazu zählen unter anderem Kaffee oder schwarzer Tee. Natürlich kann Eisen auch zusätzlich in Tablettenform als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert werden.

Am besten wird die Dosierung jedoch vorher mit einem Arzt abgesprochen. Ein Bluttest bildet hierbei die perfekte Grundlage für eine gesunde Dosierung eines Nahrungsergänzungsmittels.

Wie wirkt sich ein Mangel an Eisen aus?

Ein Mangel an Eisen kann sich auf der Basis unterschiedlichster Symptome zeigen und lässt sich nicht direkt vom Laien erkennen. Im schlimmsten Fall kann ein Eisenmangel den Körper sogar seines Blutes berauben, oder anders: es kommt zu Blutarmut.

Doch ein weitreichender -und nicht behandelter Mangel- kann auch noch weitere Folgen haben. Da das Element auch mit Neurotransmittern kooperiert, kann im Extremfall auch das Gehirn angegriffen werden und es kann zu Gedächtnisstörungen kommen. Beide Fälle, sowohl Blutarmut als auch Gedächtnisstörungen, sind jedoch eher eine große Ausnahme, da ein Eisenmangel in der Regel rechtzeitig erkannt wird.

Erste Symptome eines akuten Mangels können zum Beispiel:

• Konzentrationsschwäche
• Herzklopfen
• Atemnot
• unruhige Beine

sein. Ein fortgeschrittener Mangel zeichnet sich dann durch Haarausfall, brüchige Nägel, eingerissene Mundwinkel und Appetitlosigkeit aus. Frauen sind hier ohnehin durch die Menstruation etwas anfälliger für einen Eisenmangel und sollten deshalb während ihres Zyklus vermehrt Eisenprodukte zu sich nehmen.

Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung wird ein Mangel aber fast immer verhindert. Sollten die aufgezählten Symptome doch einmal auftreten, ist es im ersten Schritt immer sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen und dann die weiteren Schritte fundiert zu planen. „Blind“ Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren, ist jedoch keinesfalls anzuraten. Eine Überdosierung an Eisen kann beispielsweise zu Verstopfung führen.

Fazit

Wer die Basis für ein gesundes Leben legen und dafür sorgen möchte, dass alle Abläufe im Körper schnell und problemlos durchgeführt werden, muss unter anderem ausreichend Eisen über die Nahrung zu sich nehmen. Das Spurenelement sorgt für eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Muskeln über die roten Blutkörperchen. Eisen kommt in den verschiedensten Nahrungsmitteln, sowohl in Fleisch als auch in Gemüse, vor und kann so auf der Basis einer ausgewogenen Ernährung in der Regel problemlos und in ausreichender Menge aufgenommen werden.

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